Salto rückwärts

Jahrelang dümpelte die SPD auf Bundesebene zwischen 10 und 15 Prozent hinter der CDU/CSU her. Fast zur Verzweiflung kamen bekannte SPD Größen ob dieser Umfragewerte. Es wurde sogar schon von einem SPD Ministerpräsidenten empfohlen, ohne Kanzlerkandidat in den Wahlkampf 2017 zu gehen. Nun ist plötzlich ein Wunder geschehen. Der Messias ist aus Europa nach Deutschland abgestiegen und stellt fest, dass dieses arme Land aus dem Elend gerettet werden soll. 

Schlagzeilen machen die Runde, Ungerechtigkeit, Armut, prekäre Arbeitsverhältnisse, zu geringe Löhne überall, Rentenungerechtigkeit usw. Schuld daran soll nun das von Gerhard Schröder auf den Weg gebrachte sozialpolitische Jahrhundertprojekt sein, genannt „Agenda 2010“. Da Martin Schulz alles infrage stellt, was Schröder mit seiner Rot-Grünen Regierung auf den Weg gebracht hat, springen die Umfragewerte für die SPD plötzlich innerhalb weniger Tage um 10 Prozent nach oben. Der tut ja so, als ob die CDU/CSU die Agenda 2010 auf den Weg gebracht hätte. Was mich irritiert, ist der Umgang der Medien mit diesem Phänomen. Kann man denn auf so billige Art in so kurzer Zeit zu so einem deftigen Meinungsumschwung kommen. Da kann einem ja wirklich bange werden.
Unbestritten ist, dass es auch in unserem Land eine Menge Probleme gibt, die man so nicht stehen lassen kann. Da ist beispielsweise die Abfindung der Manager, die aufgrund schlechter Arbeit gefeuert werden, siehe BER. Dass Fußballspieler in der 1. Bundesliga im Schnitt 2 Mio. Euro pro Jahr verdienen, finde ich auch seltsam, ganz zu schweigen von den Höchstsummen für Sportler die bei 20 oder 30 Mio. Euro liegen. Aber der Salto rückwärts, den Martin Schulz hier vorführt, der führt in die Irre.
CDU und CSU sollten den erfolgreichen Kurs der Bundeskanzlerin und unseres Finanzministers tapfer verteidigen und weiter ausbauen.
Der wirtschaftliche Aufschwung Deutschlands, zu dem die Agenda 2010 einen wichtigen Beitrag geleistet hat, muss verteidigt und weiter ausgebaut werden. Fordern und fördern, Arbeit schaffen und die Sicherheit der Arbeitsplätze weiter festigen, die Sozialsysteme stabilisieren und Vertrauen in der Bevölkerung schaffen.
Es kommt ja nicht nur von der Agenda 2010, dass Deutschland den höchsten Beschäftigungsstand seit 1990 überhaupt hat. Da spielt das Vertrauen in die seit 2005 von Angela Merkel geführte Bundesregierung eine ganz entscheidende Rolle. Dass die Lokomotive Deutschland für die EU eine ganz wichtige Funktion übernimmt, darüber sollten wir uns alle klar sein.
Lassen Sie sich nicht verwirren, wir werden einen engagierten Wahlkampf vor uns haben und hoffentlich mit vielen Mitgliedern auf der Straße stehen und für die erfolgreichste Volkspartei Europas, die CDU, werben.
Packen wir es an dann können wir sagen „Wir schaffen das“.

Herzliche Grüße und einen baldigen Frühling
Ihr Fritz Niedergesäß