Helmut Kohl in Ehren halten - Dankbarkeit

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Mitglieder,
zwischen Weihnachten und Neujahr 1990 schrieb ich Helmut Kohl einen Brief und brachte meine Freude über den Mauerfall und die ersten gesamtdeutschen Wahlen - einschließlich dem überragenden Erfolg für die CDU - zum Ausdruck. Diesem Bundeskanzler haben wir viele Dinge zu verdanken, vor allem die Einheit Deutschlands und ein geeintes Europa.

Heute mit nicht weniger Stolz, aber eben auch mit Tränen in den Augen, halte ich sein Antwortschreiben vom 23. Januar 1991 in den Händen: "Lieber Maik, für Deinen Brief und Deine guten Wünsche danke ich Dir sehr herzlich. Ich habe mich sehr darüber gefreut, weil ich es gut finde, daß Du Dich schon für Politik interessierst, obwohl Du erst neun Jahre alt bist. Danken möchte ich aber auch Deinen Eltern und Großeltern dafür, daß sie mir bei der Wahl am 2. Dezember ihr Vertrauen geschenkt und die CDU gewählt haben. Du willst, daß mehr für die Umwelt getan wird. Da bin ich Deiner Meinung. Wir müssen die Luft, die wir einatmen, das Wasser, das wir trinken, und den Boden, von dem wir leben, noch stärker als bisher schützen. Das gilt besonders auch für Deine Heimat, denn da ist bisher viel zu wenig für den Umweltschutz getan worden. Umweltschutz ist aber nicht nur eine Aufgabe der Politiker. Jeder von uns kann und muß mehr für die Umwelt tun. Wer zum Beispiel weniger Wasser verbraucht, umweltfreundliche Produkte kauft sowie kurze Strecken zu Fuß oder mit dem Fahrrad zurücklegt, handelt umweltbewußt. Mit freundlichen Grüßen, Dein Helmut Kohl". Kurz darauf wollte ich in die CDU eintreten und war bitter über die Antwort aus dem Bonner Adenauer-Haus enttäuscht, dass eine Mitgliedschaft erst im Alter von 16 Jahren möglich sein sollte. Dies holte ich dann 1997 nach. Und bin nunmehr stolz auf 20 Jahre Mitgliedschaft - durch alle Höhen und Tiefen.

Liebe Freunde, Helmut Kohl hat uns am 16. Juni im Alter von 87 Jahren für immer verlassen. Seine Verdienste um Deutschland und Europa bleiben unvergessen. Man hätte sich gewünscht, dass die zahlreichen Würdigungen dieser Tage, ein Stück weit mehr noch zu Lebzeiten erfolgt wären. Wir verneigen uns vor einem großen Staatsmann und dieser Lebensleistung!

Der Monat Juni war für die CDU Treptow-Köpenick sehr arbeitsintensiv. Auf unserer Kreisvorstandssitzung am 6. Juni empfingen wir unsere Landesvorsitzende Prof. Monika Grütters. Mehrere konkrete Termine und Projekte wurden vereinbart, die teilweise schon erfolgreich angelaufen sind. Mehr hierzu später! Am 9. Juni hat die AG Satzung unter Leitung von Sascha Lawrenz die Arbeit am Entwurf einer Kreissatzung fortgesetzt. Am 10. Juni kamen die Mitglieder der BVV-Fraktion, unsere Bezirksstadträtin, die Orts- und Vereinigungsvorsitzenden und interessierte Mitglieder zu einer ganztägigen Klausurtagung zusammen. Hierbei wurden u.a. Themenschwerpunkte festgelegt und ein Konzept zur Öffentlichkeitsarbeit von Matthias Dehmel vorgestellt. Nach der Sommerpause und dem Bundestagswahlkampf werden wir uns auf genau diese Arbeit konzentrieren und einen Jahresplan für 2018 erstellen. Am 14. Juni durfte ich den CDA-Kreisvorstand um André Erdmann mit weiteren Gästen zu einer Führung und einem anschließenden Gespräch im Abgeordnetenhaus begrüßen. Auf dem Landesparteitag am 17. Juni wurden unsere Kreisverbandsmitglieder Cornelia Flader und Sabine Schumann in den Landesvorstand gewählt. Erstmalig führten wir am 26. Juni eine gemeinsame Kreisvorstandssitzung mit den Nachbarn aus dem Kreisverband Wuhletal und dem Kreisvorsitzenden Mario Czaja durch. Ergebnis sind u.a. gemeinsame Veranstaltungen zu den Themen Bildung und Verkehr, welche unsere Region gleichermaßen betreffen. Am 29. Juni trafen sich die Mitgliederbeauftragten der Ortsverbände der CDU Treptow-Köpenick. Unter Leitung von Dustin Hoffmann wurden eine Reihe von sehr guten Ideen zur Verbesserung der Mitgliederbetreuung zusammengetragen. Die Mitgliederbeauftragten werden sich und ihre Arbeit in den Ortsverbänden vorstellen.

Liebe Freunde, unser Kreisverband ist auf einem guten Weg. Stück für Stück bekommen wir Struktur hinein, legen Schwerpunkte und Zuständigkeiten fest und schaffen damit die Grundlage für erfolgreiche Arbeit. Manchmal könnte es etwas schneller gehen, ja, aber wir wollen nicht vergessen, dass die allermeiste Arbeit auf ehrenamtliches Engagement beruht. Für Treptow-Köpenick und Berlin - dafür meinen herzlichen Dank! Kommen Sie gut durch den Sommer, erholen Sie sich und vielleicht sehen wir uns beim Sommerfest am 15. Juli oder bei der einen oder anderen Wahlkampfaktion.

Mit bestem Gruß
Maik Penn, MdA
Kreisvorsitzender